Alta Via Grande Guerra
DAS PROJEKT
Alta Via Grande Guerra
Die Voralpen in der Gegend von Vicenza sind ein Gebiet, in dem die Natur mit der Geschichte und dem Gedenken verflochten ist. Dieses unlösbare, greifbare Band birgt eines der größten Vermächtnisse des 1. Weltkrieges mit seinen Schützengräben, seinen Festungen, seinen Fuß- und Wanderwegen, seinen Fundstücken, vor allem aber mit seinen Emotionen.
Seit dem Jahre 2001 wurde dieses regelrechte Freilichtmuseum des 1. Weltkrieges instandgesetzt und erschlossen. Die Mittel dafür stellte das Ministerium für Kulturgüter zur Verfügung. Den Beschluss für die vernetzte Durchführung der Arbeiten zum Alta Via della Grande Guerra delle Prealpi Vicentine fassten die Provinz Vicenza, die Unione Montana Spettabile Reggenza dei Sette Comuni, die Region Venetien und die 24 Gemeinden des Gebietes gemeinsam.
Der Wanderweg ist von historischer, kultureller und ökologischer Bedeutung, weil die Natur von der zerstörerischen Kraft des Menschen gezeichnet ist und Narben einer Vergangenheit trägt, die nicht vergessen, sondern bewahrt und als wertvolles Gemeingut an künftige Generationen weitergegeben werden muss. Der territoriale Zusammenhalt der Gemeinden und die Mitwirkung der verschiedenen Körperschaften und Verbände machen in diesem Zusammenhang den Willen deutlich, das kollektive Gedenken an die dramatischen menschlichen Begebenheiten zu bewahren und lebendig zu erhalten, die sich an diesen Orten während des ersten Weltkrieges abspielten, Aufklärung zu leisten und an all jene zu erinnern, die für unsere Freiheit ihr Leben gelassen haben.
Im Mittelpunkt des Projektes stehen die vier Kriegsdenkmäler, die nicht nur die sterblichen Überreste der (bekannten und unbekannten) Gefallenen beherbergen, sondern darüber hinaus das greifbare Herzstück unseres Gedenkens und der Freiheit darstellen. Die vier Kriegsdenkmäler sind auch die Symbole auf dem Wappen der Provinz Vicenza: Pasubio, Cimone, Asiago, Grappa.
Vom Alta Via della Grande Guerra zweigen über 200 Kilometer Wanderwege ab, über die die interessierenden Stätten erreicht werden können: die Museumsnetze des Ecomuseo Grande Guerra, die Gedenkbauten (Kriegsdenkmäler, Museen, Besucherzentren), die italienischen Festungen (Forte Corbin, Forte Campolongo, Forte Interrotto, Forte Verena, Forte Lisser, um nur einige zu nennen), die österreichisch-ungarischen Festungen auf der naheliegenden Hochebene von Vezzene (Forte Luserna, Forte Belvedere, Forte Spitz di Vezzena und andere) sowie die verschiedenen Kriegsfriedhöfe.
GEMEINDEN
Die Gemeinden beteiligten sich an der Finanzierung des Projektes
Der Alta Via della Grande Guerra führt Sie durch die Geschichte und die Kulisse der Berge und des an ihrem Fuße liegenden natürlichen Gebietes, welches in der faszinierenden Landschaft der Provinz Vicenza im Westen vom Tal des Agno und im Osten vom Tal des Brenta umgürtet wird.
Die Gemeinden, die sich am Projekt beteiligt haben, sind 24 an der Zahl. Sie repräsentieren viele verschiedene Traditionen und Kulturen, die nur darauf harren, entdeckt und erlebt zu werden.
Arsiero
Asiago
Carrè
Chiuppano
Cogollo del Cengio
Foza
Gallio
Laghi
Lugo di Vicenza
Lusiana Conco
Marostica
Piovene Rocchette
Posina
Pove del Grappa
Roana
Rotzo
Santorso
Schio
Tonezza del Cimone
Torrebelvicino
Valdastico
Valli del Pasubio
Velo d’Astico
Zugliano
Am Projekt wirkte auch das 4.
Das gebet des Unbekannten Soldaten
„La memoria“
Fratello senza nome e senza volto
da una verde trincea t’han dissepolto.
Dormivi un sonno quieto di bambino,
un colpo avea distrutto il tuo piastrino.
Eri solo un fante della guerra,
muto perché ti imbavagliò la terra.
Ora dormi in un’urna di granito,
sempre di lauro fresco rinverdito.
E le madri che non han più veduto
tornare il figlio come te caduto,
nè san dove l’abbian sepolto,
ti chiamano e rimangono in ascolto.
Oh, se mai la voce ti donasse Iddio
per dire, o madre, il figliol tuo son io.
Renzo Pezzani